Die Welt von Tokito ist einfach unglaublich schön und faszinierend gestaltet. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Welt noch ein bisschen näher beleuchtet worden wäre🤭 Auch die Dynamik mit den verschiedenen Clans und den Machtkämpfen zwischen den Clans fand ich sehr spannend. Die Protagonistin Erin versucht vor allem in dieser Welt zu überleben. Ich finde durch sie wurden sehr gut die Schattenseiten dieses Systems gezeigt. Sie war mir gleich sehr sympathisch - sie ist taff und schlagfertig und lässt sich nicht herumschubsen. Das mochte ich direkt an ihr, und sie bleibt sich über das Buch hinweg treu. Ryanne dagegen macht eine ziemliche Entwicklung durch. Ich mochte ihren Blickwinkel sehr, weil sie zu ganz anderen Überlebensstrategien greift als Erin - Raffinesse statt Fäusten. Gerade bei ihr hatte ich das Gefühl, dass so viel mehr in ihr steckt, als man in diesem einen Buch zu sehen bekommen hat. Auch Kiran ist wieder ganz anders als Ryanne und Erin. Stur, vom Kopf bis zu den Zehen. Das hat ihn mir nicht unbedingt sympathisch gemacht, aber nichtsdestotrotz war er ein wirklich faszinierender Charakter. Er entwickelt sich mitunter am stärksten weiter. Und diese Entwicklung wurde in meinen Augen ganz großartig dargestellt. Aber ich habe auch ein bisschen Kritik. Gerade mit dem Ende bin ich etwas unzufrieden. Es steht zwar im Raum, dass das Buch doch kein Einzelband sein soll, nichtsdestotrotz ist es das noch und für mich sind einfach zu viele Fragen offen geblieben.