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Die Kunst des Sehens: Fotografie – Verborgenes sichtbar machen

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"There is nothing worse than a sharp image of a fuzzy concept"

Ansel Adams

Diesen Satz hat Ansel Adams vor mehr als 50 Jahren geprägt, in einer Zeit, in der Fotografen mit Filmrollen oder Planfilm unterwegs waren, also jede Aufnahme mit Bedacht vorbereiten mussten.

Heute ist die Fotografie schneller, die Zahl der Bilder exponentiell gewachsen, einzelne Aufnahmen entstehen oft im Dauerfeuermodus.

Die Versuchung ist groß, der technischen Perfektion des Equipments freien Lauf zu lassen, um damit korrekt belichtete und scharfe Fotografien zu produzieren – und je müheloser dies geschieht desto weniger scheinen wir dem Moment der Aufnahme noch unsere Aufmerksamkeit zu schenken.

Mit dem Buch "Die Kunst des Sehens" gibt Manfred Kriegelstein Anregungen, wie wir uns als Fotografen aus dem "Autopilotmodus", aus dem häufig durch Technik und Regeln geprägten Trott unseres fotografischen Tuns befreien und unsere Sinne schärfen für die eigentliche Essenz der Fotografie: Das Sehen.

Das fotografische Sehen geht dabei jedoch über den rein kognitiven Vorgang hinaus, es erfordert die Aufmerksamkeit, Geduld und Konzentration des Fotografen, die Besonderheiten, die Unscheinbarkeiten seiner Umgebung zu erfassen, die Lichtsituation zu erkennen, um daraus eine Idee, eine Konzeption für eine Aufnahme zu entwickeln.

Manfred Kriegelstein zeigt mit seinen eigenen Arbeiten, wie konzeptionelle Fotografie mit einem künstlerischen Anspruch gelingen kann. In fünf Kapiteln illustriert er unterschiedliche Wege, die zum gleichen Ziel führen: Bessere Fotografie durch aufmerksames Sehen und planvolles Vorgehen.

1Fotografie ist Reduktion und Abstraktion

2Fotografie ist Emotion und Achtsamkeit

3Fotografie ist Zeichnen mit Licht

4Fotografie ist auch Regie und Inszenierung

5Fotografie ist Kreativität und Fantasie

Eine Reihe kurzer Essays, "Gedanken zur Fotografie" geben Denkanstöße und Tipps für Fotografen jeder Couleur.