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Was ich mal sagen wollte: Tragt Feminismus in die Welt, ich mach's auch

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Ich wollte ein Vorbild sein, das ich gerne gehabt hätte. Ich habe das Rad nicht neu erfunden. Das war auch nie mein Anspruch. Vermutlich sage ich selten Dinge, die noch nie jemand vor mir gesagt hat, aber ich glaube fest daran, dass je mehr Leute über feministische Themen sprechen bzw. sie repräsentieren, desto sichtbarer werden wir alle mit unseren feministischen Forderungen und Lebensentwürfen. Deshalb mache ich, was ich tue. Deshalb gibt es auch dieses Buch. Ich möchte Dinge aussprechen. Laut und öffentlich. All dem, was aufregt und was ungerecht ist, möchte ich einen Raum geben und es diskutieren. Es geht um Sex, um Beziehungsformen, um Schönheitsideale, um Missbrauch, um Queerness, um Aktivismus und so viel mehr.

Weibliche und queere Sexualität wird immer noch bewertet. Sie ist nicht per se frei. Und letztendlich ist das der Grund, warum ich angefangen habe, mich mit Feminismus zu beschäftigen. Das war der Aspekt, der für mich die Initialzündung war, weil ich das in meinem Leben so stark gemerkt habe. Niemand sollte für seine Sexualität verurteilt und angefeindet werden. Wir sind noch weit davon entfernt, dass es Normalität ist, dass Frauen und Queers mit Sexualität so umgehen (können), wie ich (versuche), es zu tun. Deshalb sage ich: "Tragt Feminismus in die Welt, ich mach's auch."